Ponylehrgang in den Herbstferien

Einheitsbuddeln auf der FARM

| Für unser ehrenamtliches Ponyteam hat die Farm vom 17. bis 19. Oktober 2022 einen Ponylehrgang angeboten, durch den neue Impulse für den pferdegerechten Umgang und Ideen für eine abwechslungsreiche Beschäftigung mit unseren Farmponys gesetzt wurden.

Dazu haben wir Eliane Reichelt, eine Trainerin für Dualaktivierung eingeladen, die uns eine Einführung in die blau-gelbe Welt der Equikinetik und Dualaktivierung gegeben hat. Dieses variantenreiche Training ist für Pferde und Ponys jeden Alters und Konditionszustands geeignet und auch die Menschen können alle mitmachen egal auf welchem Kenntnisstand sie sich befinden. Die Dualaktivierung kann geführt oder geritten durchgeführt werden, so dass jede Teilnehmerin selbst entscheiden konnte, ob sie reiten oder am Boden bleiben wollte.

Die wichtigsten Hilfsmittel dafür sind die blauen und gelben Dualgassen. Das sind weiche, schaumstoffgefüllte Stangen, die zu unterschiedlichen Mustern gelegt werden, aus denen sich dann die verschiedenen Übungen ergeben.

Die Equikinetik, die wir am ersten Tag kennenlernten, ist ein speziell für den Muskelaufbau konzipiertes Intervalltraining, von dem gerade unsere alten Ponys sehr profitieren können.

Bei der Dualaktivierung handelt es sich um ein Trainingsprogramm, das dadurch, dass die blauen und gelben Dualgassen immer anders gelegt werden können, eine große Vielfalt an Übungen bietet, Motivation, Mitdenken und die Kommunikation fördert und das Training für Mensch und Tier abwechslungsreich macht.

Am Anfang haben wir uns alle ein wenig schwer getan, unseren Ponys diese neuen Ideen zu vermitteln, da sie fast alle dazu neigen, lieber einfach mal stehen zu bleiben, wenn sie etwas nicht verstanden haben oder in einer Übung keinen Sinn sehen 😉

Aber auch das ist ja eine Frage der Kommunikation, die wir mit diesem Kurs verbessern wollten. Und so haben alle mit Hilfe der vielen Tipps und Anregungen der Trainerin Eliane Reichelt gelernt, sich besser auszudrücken und verständlich zu machen, so dass es am dritten Tag auch schon ziemlich gut geklappt hat. Auf jedes Mensch-Pony-Gespann ist sie dabei individuell eingegangen, hat nach Wünschen und Problemen gefragt, so dass alle an ihren persönlichen Fragen arbeiten und wachsen konnten.

Der Regen hat unsere Flexibilität etwas gefordert – der Reitplatz war wegen des heftigen Regens über Nacht nicht mehr nutzbar – aber er konnte uns nicht kleinkriegen. Nach einem spontanen Umzug zur Winterkoppel, wo der Boden viel besser war, haben wir einfach weitergemacht und siehe da: der Wettergott hatte ein Einsehen und es ist doch noch ganz schön geworden.

Es waren sehr interessante und motivierende 3 Tage, die uns allen sehr gefallen und wieder einmal deutlich gemacht haben, dass es eine Menge Spaß machen kann, neue Dinge zu lernen und den Horizont zu erweitern. Und dass es sich lohnt, den Ponys genau zuzuhören und sich ruhiger und verständlicher auszudrücken, denn wenn man dann eine Aufgabe gemeinsam meistert, ist das ein sehr beglückendes Gefühl.

Wir bleiben dran!

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