Ponyfreizeit Sommer 2025

Einheitsbuddeln - Baumpflanzaktion auf der FARM

| Wie schon die letzten Jahre starteten wir in die Sommerferien mit einem kleinen Ponycamp für die Jugendlichen aus dem ehrenamtlichen Ponyteam.

Endlich sollte der langgehegte Traum vom Baden mit den Ponys wahr werden. Im Vorfeld hatten wir bei einem Treffen alles organisiert und verteilt, wer was mitbringen sollte. Der Plan war, am Samstag mit den Ponys von der Farm zu starten und gegen Mittag am Strandbad von Heidesheim ein erfrischendes Bad zu nehmen, danach zur Übernachtung auf einem Privatgelände am Rand von Frei-Weinheim zu laufen und am nächsten Tag über Sporkenheim wieder zur Farm zurück zu gehen. Damit wir nicht auch Zaunmaterial, Wasser für die Pferde, Zelte, Schlafsäcke, Isomatten und alles für´s Abendessen und Frühstück auf den Ponys transportieren mussten, wurden diese Sachen schon am Freitag Abend auf unseren Übernachtungsplatz gebracht.

Jetzt war es so weit. Weil der Tag sonnig und heiß werden sollte, verabredeten wir uns für 7 Uhr zum Ponys fertigmachen, damit wir den angenehm kühlen Morgen ausnutzen konnten. Alle hatten einen kleinen Rucksack dabei für Wasser, den Tagesproviant, Sonnenschutz und alles was man so braucht.

Blacky ist leider zu alt und nicht mehr fit genug für eine solche Strecke, daher musste sie auf der Farm bleiben. Novio wurde mit Packtaschen ausgerüstet und durfte den Erste-Hilfe-Kasten und die Fliegenmasken tragen. Alle anderen Ponys wurden mit Pads und Gurten ausgerüstet und so konnte es endlich losgehen.
7 Mädchen vom Ponyteam, Elke als erwachsene Begleitperson und 5 Farmponys machten sich auf den Weg, zu Fuß oder zu Pferd, immer abwechselnd. Der Wanderritt führte zuerst durch Ober-Ingelheim an der Burgkirche vorbei raus in die Weinberge.

An der Karolinenhöhe gab´s die erste Frühstückspause, danach ging es am Rand von Nieder-Ingelheim Richtung Rhein. Hier waren die großen Verkehrsadern zu überwinden: am Partnerschaftskreisel über die Landstraße, durch eine kleine Unterführung über die Bahnlinie und zum Schluss über die Autobahnbrücke. Die Ponys waren super cool und haben alles mit Bravour gemeistert. Wir sind soo stolz auf sie!

Danach ging es durch das Poldergebiet Richtung Heidenfahrt. Unterwegs lud eine frisch gemähte Wiese zu einem kleinen Galopp ein, Bella fand die Einladung nicht so verlockend. Vermutlich fand sie es wichtiger ihre Energie für den weiteren Ritt zu sparen…

Der Weg führte am Damm entlang zum Hafen von Heidenfahrt, wo wir pünktlich um die Mittagszeit ankamen. Am Strandbad wurden die Ponys von Gurten, Pads und Gepäck befreit und ab ins Wasser. Zum Glück waren noch nicht so viele Leute da, so dass sich niemand gestört fühlte, im Gegenteil freuten sie sich über das Spektakel, dass die Ponys boten.

Es war sehr unterschiedlich, wie die Ponys mit dem vielen Wasser umgingen. Die meisten gingen nach Aufforderung gerne ein Stück rein um zu trinken und zu planschen, Maggie hatte sogar keine Probleme bis zum Bauch reinzugehen und auch Novio gehörte zu den Mutigen. Bella musste sich etwas überwinden, hat sich dann aber auch zu einer Abkühlung überreden lassen.

Danach im Sand gründlich Wälzen gehört natürlich unbedingt dazu und als zusätzliche Belohnung durften die rundum mit Sand panierten Ponys eine Weile grasen bis sie wieder getrocknet waren. Die mitgebrachte Bürste brachte dann alle wieder in Ordnung, so dass die Ausrüstung wieder aufgeschnallt werden konnte. Nach der Stärkung der Vierbeiner hatten natürlich auch die Zweibeiner eine verdient. Einige Bäume an der Strandpromenade waren sehr gut geeignet, die Ponys anzubinden, die die Pause gerne für ein Mittagsschläfchen nutzten. So konnten wir auch nochmal was essen oder ein Eis kaufen bevor es wieder weiterging.

Der Weg am Rhein entlang führte über einige kleine Holzbrücken und durch eine Engstelle, was für unsere tollen Ponys natürlich kein Problem war.

Um 16 Uhr kamen wir müde und von der Sonne gegrillt an unserem Übernachtungsplatz an. Schnell waren die nötigen Arbeiten verteilt. Eine Gruppe kümmerte sich um den Aufbau der Paddocks und die Versorgung der Ponys, die andere bereitete das Abendessen für die Reiterinnen vor. Ruckzuck war alles erledigt und wir konnten uns zum Abendessen an den Tisch setzen. Es gab leckere Wraps mit vielen frischen Zutaten, die sich Jede nach Belieben zusammenstellen konnte.

Satt und zufrieden schien die Energie wieder zurück zu kommen und die Mädels erkundeten die Umgebung.

Die angrenzende Selz war so verlockend, dass alle nochmal mit den Füßen ins Wasser stiegen und unter viel Lachen, Gekreische und Rumgeblödel dem Flusslauf ein Stück folgten, einfach nur Quatsch machten und eine Menge Spaß hatten, bis Elke -als Stimme der Vernunft- an das Nachtlager erinnerte, das ja noch aufgebaut werden musste.

Die Zelte waren schnell aufgestellt, die Isomatten ausgerollt, die Ponys nochmal gefüttert. Ursprünglich war die Idee, abends noch gemeinsam etwas zu spielen, aber der Tag war so ereignisreich und auch anstrengend, dass alle schnell in ihren Schlafsäcken lagen und auch gar nicht mehr so lange quatschten. Schnell war Ruhe im Camp.

Am nächsten Morgen machten wir uns ein Frühstück wahlweise aus den Resten von den Wraps oder Nutellabrot, für die Ponys gab es frisches Heu. Dann packten alle ihre Sachen wieder abholfertig zusammen, bevor die Ponys abmarschbereit gemacht wurden. Neles Gurt hatte leider etwas gescheuert, so dass wir entschieden, ihn komplett wegzulassen.

Der Tag war bedeckt und kühler, was eine ganz angenehme Abwechslung war, nachdem wir tags zuvor von der Sonne so geröstet worden waren. Als erstes ritten wir wieder zum Rhein, von wo wir in einem Bogen nach Sporkenheim kamen, dort über die Autobahn, durch den Ort und dann durch die Felder nach Ingelheim. Am Rand von Ingelheim-West führte uns ein abenteuerlicher, halb zugewachsener Trampelpfad (er hat uns einige Kratzer beschert) zur Bahnlinie, die wir über eine Fußgängerbrücke überwanden. Jetzt waren wir wieder in unserem bekannten Ausreitgebiet zwischen Ober-Ingelheim und Gau-Algesheim und der Weg zur Farm nicht mehr weit.

Dort angekommen freute sich Blacky natürlich, dass alle wieder da waren, sie hatte aber auch die zwei Tage ohne die anderen ganz gut verkraftet, die Schafe haben ihr ja Gesellschaft geleistet.

Wir haben in den zwei Tagen einmal Ingelheim komplett umrundet. Der erste Tag war mit ungefähr 15 Kilometern länger und auch wegen der Hitze etwas anstrengender. Daher war es gut, dass wir am zweiten Tag schon um 14 Uhr wieder an der Farm waren.

Die Pferde bekamen ihre wohlverdiente Futterportion und konnten sich ausruhen und auch wir waren glücklich und geschafft von den vielen Eindrücken.

Später haben alle noch ihre Übernachtungssachen von unserem Lager abgeholt und konnten sich dann abends in ihren eigenen gemütlichen Betten gründlich ausschlafen.

Was für ein schöner Start in die Sommerferien – es wird mit Sicherheit nicht der letzte Wanderritt gewesen sein!

Abschluss Ponyferien

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